Sonntag, 26. September 2010

CSC meets CLP

Die "freien" Tage bzw. die Tage an denen wir einfach mal für uns durch Kolkata ziehen und selber bestimmen können sind relativ rar gesäht. Die Wochenenden sind bis auf wenige Tage immer schon verplant: Stadtrundfahrt von morgens 7:30 bis abends 19:00Uhr, langes Wochenende im Norden Kolkatas mit Tempel-, Weberei-, Kunstmarkt- und Universitätsbesichtigungen.

An diesem Samstag gings zu unseren Kollegen von der IBM Kolkata in den Salt Lake District. Arindam hatte uns eingeladen ab mittags am Computer Literacy Program (CLP) teilzunehmen. Das CLP ist vor einigen Jahren von freiwilligen IBM-Mitarbeitern ins Leben gerufen worden. Jeden Samstag von 11:00 bis 17:00 Uhr werden über 40 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 11 und 20 Jahren in Sachen Computer unterrichtet und weitergebildet.


Als wir ankamen wurde uns erstmal bewußt, wie wichtig den Organisatoren und den Kindern unser Besuch war.

Die Kinder hatten Bilder gemalt und wahrscheinlich schon seit Wochen ein aufwändiges, 2-stündiges Programm mit Tänzen und Gesängen einstudiert. 

Für jede der Darbietungen gab es eine extra Beschreibung über  Hintergrund und die Bedeutung.








Gleich zu Anfang sind an uns sogar extra angefertigte Erinnerungs-T-Shirts "CSC meets CLP" verteilt worden, die wir natürlich sofort anziehen mußten.






Uns war im Vorfeld nicht ganz klar was alles an diesem Nachmittag auf uns zukommt. Arindam hatte uns gebeten ein bißchen Programm vorzubereiten und so haben wir dann ein paar Powerpoint-Slides gemalt (IBMer machen das für ihr Leben gerne), in denen wir unseren Länder vorstellen mit anschließendem, lustigen Flaggen- und Länderraten. Arindam hat dann immer nochmal in Bengali übersetzt weil die Kids nur rudimentär Englisch sprachen.
Wir mußten uns schon kräftig in Zeug legen, um gegen die Vorführungen auch nur einigermaßen anstinken zu können.

Minke hatte eine prima Idee mit einem Spiel (The Human Node) bei dem sich Gruppen von maximal 10 Leuten im Kreis aufstellen, sich gegenseitig kreuzweise die Hände geben und dann versuchen sich zu "entknoten" ohne sich loszulassen.




Und zu guter letzt haben wir die Kinder einfach gefragt, ob sie uns nicht einen der Tänze beibringen wollen, die sie vorgeführt hatten.





 
Zum Schluß sollten die Kinder, wenn sie wollten, noch ein paar abschließende Worte in English sagen und es haben sich doch, trotz der Sprachbarriere einige der Kinder gefunden.
Besonders stolz war ich natürlich, als einer der Jugendliche sagte, daß er Minke und mich besonders nett gefunden habe. Ist ja auch beruhigend, wenn man neben der Karriere bei IBM immer noch ein Hintertürchen als Kinderanimateur offen hat.  

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