Montag morgens große Vorstellungsrunde.
Neben uns 10 Leuten waren alle unsere Kunden jeweils mindestens zu zweit vertreten. Natürlich Hema und Shruti von ABV sowie einige Excecutives und ehemalige CSC Mitglieder aus Kolkata.
Das ganze war von Anfang an sehr lebhaft und mit einer positiven Stimmung durchsetzt. Jeder hat sich bzw. sein Projekt vorgestellt. Neben unserem (Arlenes und meinem) "Calcutta Social Project" waren ganz unterschiedliche Projekte am Start, in einem der ersten Blogs habe ich eine Tabelle mit allen Projekten und entsprechend Homepages aufgelistet.
Scheinbar ist es für die englische Zunge ein nur schwer lösbares Unterfangen, meinen Namen richtig auszusprechen. Am besten, man denkt an New York und läßt das New weg, das ist schon mal 90% der Miete. Zum Schluß hab ich vorgeschlagen einfach irgendein Geräusch zu machen und ich würde dann schon versuchen rauszufinden, ob ich gemeint bin.
Nach den obligatorischen Schnittchen fahren Arlene und ich dann mit unseren beiden Projektansprechpartnern (Frau Anindita Rawat und Herrn Tapas Das) ins Büro von CSP in der Rash Behari Avenue.
Das Büro ist, wie alles in Kolkata, irgendwie ein wenig anders. Auf ca. 12qm stehen vier Desktops, ein Schrank, ein Tisch in der Mitte und - wie soll ich sagen - eine Menge "Sachen" in den Ecken. Aus diesen Sachen zieht Tapas ein Buch von Günter Grass, Zunge zeigen, das persönlich von ihm signiert und dem Calcutta Social Projekt gewidmet ist.
Tapas hat einiges an Präsentationen über CSP vorbereitet und die beiden erzählen uns über ihre Arbeit.
Die Mission von CSP besteht hauptsächlich darum, sich um Kinder und Jugendliche zu kümmern, die in ärmsten Verhältnissen wohnen. Ärmste Verhältnisse heißt, die Kinder wohnen (mit oder ohne Eltern) auf dem Bürgersteig. Es geht hier in verschiedenster Weise darum, die Kinder zu beaufsichtigen, damit z.B. die Mutter einer Arbeit nachgehen kann sowie die Kinder zu unterrichten und zwar dort wo sie wohnen, also teilweise auf dem Bürgersteig (mehr dazu hier).
Es gibt dabei einiges an Erfolgsgeschichten vorzuweisen, eine davon kam während des Gespräches zur Tür rein, Bubla. Bubla ist 26Jahre und gibt für die älteren Kinder Computerkurse. Er wurde mit 3 Monaten auf der Straße gefunden und ist praktisch sein ganzes Leben mit CSP groß geworden.
In unserer Aufgabenbeschreibung stand ja, daß wir ein Datenbankprojekt, basierend aus MySQL und PHP, zu Ende bringen sollten. Arlene und ich waren uns einig, egal was wir hier alles zusammencoden, das Programm sollte nachher BUBLA heißen.
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